Die Vor- und Nachteile verschiedener Alarmsysteme

Viele Kameras

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In Deutschland wurde bis 2016 eine konstant steigende Zahl an Einbrüchen verzeichnet. In diesem Jahr ist die Zahl dank elektronischen Sicherheitssystemen jedoch erstmals wieder zurückgegangen. Egal, ob Eigenheim, Betrieb oder Vereinshaus – um ein Gebäude sicher gegen Einbrüche zu machen, sollte man nicht mit möglichst schwerem Gerät aufwarten, sondern das Alarmsystem auf die individuellen Sicherheitsaspekte ausrichten.

In diesem Artikel werden verschiedene Alarmsysteme samt ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Eines sei dabei vorweggenommen: Viele Personen, deren Haushalt mit mechanischen Absicherungen versehen ist, nehmen an, dass eine Alarmanlage für sie überflüssig sei. Hierbei handelt es sich allerdings um einen Irrtum. Denn jede mechanische Absicherung kann überwunden werden – der Einbrecher muss nur lange genug unbeobachtet seinem „Handwerk“ nachgehen können. Nur die Kombination von mechanischen Absicherungen und einem Alarmsystem verspricht höchste Sicherheit in den eigenen vier Wänden bzw. in einem anderen Gebäude!

Die Funktionsweise von Alarmanlagen

Alarmanlagen werden auch als Überfallmeldeanlagen (ÜMA), Einbruchmeldeanlagen (EMA) und Gefahrenmeldeanlagen (GMA) bezeichnet. Das Prinzip ist dabei immer gleich: Dringt eine Person in das gesicherte Gebäude ein, werden die Bewegungen durch Sensoren wahrgenommen und gemeldet. Genauer: Verzeichnen die Sensoren ein Eindringen durch eine nicht autorisierte Person, wird das an eine zentrale Steuereinheit gemeldet, die wiederum den eigentlichen Alarm auslöst. Dieser kann entweder die Form einer Sirene, eines Blinklichts oder eines Telefonanrufs (sogenannter stiller Alarm) haben. Natürlich ist auch eine Kombination der verschiedenen Alarme möglich. Bei den Telefonanrufen besteht die Möglichkeit, einen Nachbarn oder einen Wachdienst zu alarmieren. Die automatische Informierung der Polizei ist, zumindest für private Haushalte, unüblich.

Unterschiedliche Arten von Alarmsystemen

Es wird grundlegend zwischen Funkalarmsystemen, Drahtalarmanlagen und Hybridalarmsystemen, wie beispielsweise der JABLOTRON 100 Gefahrenmeldeanlage von Adverbis Security unterschieden. Bei den letzteren genießen vor allem IP-basierte Anlagen seit kurzem eine hohe Beliebtheit. Diese kombinieren die bewährte Funkalarmtechnologie bzw. die Technik der verkabelten Alarmanlagen mit den vielfältigen Möglichkeiten der modernen Netzwerktechnologie.

Drahtalarmanlagen kommen vor allem beim Neubau infrage

Eine verkabelte Alarmanlage wird installiert und funktioniert entweder mit Gleichstrom- oder mit Bus-Technik. Beide Methoden versorgen die Anlage über eine schnelle Stromleitung. Die Gleichstromtechnik hat dabei den Vorteil, dass die Spannung der Anlage gemessen werden kann. Im Falle eines veränderten Spannungswertes bzw. eines drohenden Ausfalls wird der Nutzer umgehend darüber informiert. Zudem können mit Hilfe dieser Technik verschiedene Alarmsysteme miteinander verbunden werden. Das Hauptmerkmal der Bus-Technik ist wiederum, dass sämtliche Melder über Adernpaare angeschlossen sind. Während eine Ader der Stromversorgung dient, ist die andere für die Übermittlung der Daten zuständig. Das hat den großen Vorteil, dass im Falle einer defekten Ader nicht das gesamte System ausfällt.

Hinweis: Die Installation von kabelgebundenen Anlagen ist i.d.R. weitaus komplizierter als die Montage von Funkalarmanlagen. Da Kabel zum Teil aufwändig verlegt werden müssen, eignet sich diese Form besonders für den Neubau.

Vor- und Nachteile von Drahtalarmanlagen

Vorteile Nachteile
• Die Verbindung mehrerer Systeme ist möglich • Komplexe Kabelverlegung und Einrichtung
• Schnelle Stromversorgung durch den Hausstrom (geringe Ausfallrisiken) • Somit teurer in der Anschaffung und hauptsächlich für Neubauten geeignet

Funkalarmanlagen – selbst ist der Hausbesitzer!

Funkanlagen sind allgemein wie eine Drahtalarmanlage mit Bus-Technik aufgebaut, wobei die Kabel natürlich durch Funk ersetzt werden. Die Stromversorgung dieser Systeme erfolgt per Batterie, die regelmäßig (i.d.R. jährlich) ausgetauscht werden muss. Der größte Vorteil der Anlagen besteht wiederum darin, dass der Hausbesitzer die Installation vollkommen eigenständig vornehmen kann, sodass erheblich an Kosten eingespart wird. Außerdem lassen sich diese Geräte auch von der Ferne aus bedienen und im Falle eines ausgelösten Alarms wird der Hausbesitzer umgehend auf dem Smartphone informiert.

Vorteile von Funkalarmsystemen

  • Leichte Montage und Installation
  • Durch Funktechnik sind die Geräte auch aus weiten Entfernungen steuerbar

Das Alarmsystem auf die individuellen Sicherheitsaspekte ausrichten

Hybrid-Modelle verbinden die Vor- und Nachteile der erläuterten Alarmsysteme. Welche die passende Alarmanlage ist, sollte in jedem Fall individuell entschieden werden und zwar am besten unter fachmännischer Beratung. Die Objektberatung von Adverbis Security setzt genau hier an und bietet vollumfassende Systemlösungen nach allen Normen und Funktionsstandards der Sicherheitstechnik.